Die
Mannschaft des Schützenvereins Stockenfels holte sich den Sieg.
BRUNN. Im Wettkampf um den Titel "Gaudikirwaschaftsmoasta"
traten bei der Schützenkirwa in Brunn heuer wieder vier Mannschaften,
bestehend aus jeweils drei Burschen und einem Mädchen, an. Der
Stammtisch "D'Gipflglatscha", der Burschenverein "Tannengrün"
aus Steinberg am See, die Kirwaburschen Fischbach und der Schützenverein
"Stockenfels" kämpften um Punkte und Sieg. Sie mussten
sich in den Disziplinen Eiweißschlagen, Luftballonwerfen, Schubkarrenfahren,
Schwamm ausdrücken und Stecker-in-die Steckdose-stecken beweisen.
Hört sich leicht an, aber Schützenmeister Josef Kaiser und
sein Team hatten natürlich kleine Schikanen eingebaut: So war zum
Beispiel der Stecker für die Steckdose an einem Bauhelm befestigt,
und natürlich waren die Augen der Spieler verbunden. Nur durch
die Zurufe vom Team konnte der Weg in die Steckdose gefunden werden.
Welches Team am schnellsten war, bekam am meisten Punkte. Schubkarrenfahren
zu zweit über einen Hindernisparcours ist auch nicht so einfach.
Außerdem durfte man die Ladung, bestehend aus vier leeren Bierkisten,
nicht anfassen. Über Slalom und Wippe zahlte sich vorsichtiges
Manövrieren aus.
Luftballons in eine Tonne werfen, klingt auch nicht schwer, aber wenn
ein Tennisball drinsteckt, machen sie sich oft selbstständig und
verfehlen allzu oft das Ziel. Haushaltsgeschick war beim Eiweißschlagen
gefragt. Die Eier mussten getrennt und mit dem Rührbesen zu festem
Eischnee geschlagen werden. Wer dies am schnellsten konnte, gewann.
Aber die Höchstzeit von fünf Minuten brauchte keiner. Besonders
lustig war das Schwammspiel: Hier mussten zwei jeder Mannschaft mit
einem auf einem Bauhelm befestigten Schwamm Wasser schöpfen und
über einem Eimer durch Zusammenstoßen der Köpfe ausdrücken.
Die geschöpfte Menge entschied über den Sieg. Zwischen fünf
und über acht Liter Wasser wurden so in zwei Minuten umgeleert.
Die Mannschaft der Stockenfels-Schützen wurde Sieger
und gewann ein 20-Liter-Fass Bier. Zweiter wurden die "Gipflglatscha"
vor den Fischbacher und den Steinberger Kirwaburschen. Für Stimmung
und Unterhaltung sorgten am Sonntagabend die "Haflinger".
Zum Kirwaausklang am Montagabend spielten die "Eckartsreuther Buam".
(tkw)
|
Zeitungsbericht Mittelbayerische
Zeitung vom 01.07.2010
Vorankündigung
in der Mittelbayerischen Zeitung |